Sachsen-Anhalt
Wer setzt um
Wege finden wird im Land Sachsen-Anhalt durch das GRÜNDERKIDS- und das Stadt-Raum-Team als auch die Landeskoordination des Programmes in der Regionalstelle der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Magdeburg umgesetzt. Dabei wird eng mit dem Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium, dem Landwirtschaftsministerium und mit regionalen Partnern kooperiert.
Unternehmensgeist stärken
Im Rahmen der ego.-Existenzgründungsoffensive des Landes ist es das Ziel des Programms GRÜNDERKIDS, die Anzahl der Schülerfirmen in Sachsen-Anhalt zu erhöhen und gleichzeitig die Kooperation zwischen Unternehmen und Schulen zu verstärken. Schülerfirmen sind pädagogische Projekte, die sich in ihrer Arbeitsweise an realen Unternehmen orientieren. Unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff ist es gelungen, Schülerfirmen als Instrument zur unternehmerischen und beruflichen Sensibilisierung landesweit bekannt zu machen und zu verbreiten. Die Landeskoordinierungsstelle Schülerfirmen arbeitet eng zusammen mit verschiedenen Partnern aus Unternehmen und Wissenschaft. Sie unterstützt Schülerfirmen fachlich in ihrer Arbeit, insbesondere Geschäftsideen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik).
Mit dem Modellprojekt FINANZSCOUTS wird auf die finanzkompetente Stärke Heranwachsender gesetzt. Chancen entdecken, Innovationen durchsetzen, Ressourcen erschließen und nutzen als auch Vermarktungsstrategien reflektieren sind wichtige Aspekte von Konsum- und Finanzkompetenz. Die Finanzscouts werden nach ihrer Ausbildung anderen Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Peer-Learning wichtige Fähigkeiten und Kenntnisse wie Budgetplanung, Konsumreflexion oder Präsentationskompetenz vermitteln.
Berufsorientierung
Mit Jugendliche gestalten Stadt-Raum kann erstmals ein konkret auf kommunale Beteiligung abzielendes Programm umgesetzt werden. Heranwachsende machen hier Berufswelterfahrungen an konkreten kommunalen Aufgaben. Wenn beispielsweise junge Menschen eine Innenhoflandschaft in einem von Abwanderung und Rückbau geprägten Stadtteil planen, erproben sie mit Hilfe unterstützender Fachkräfte und kommunaler Akteure unterschiedliche Berufsrollen. Sie lernen Aufgaben- und Verantwortungsbereiche kennen, ebenso wie sie berufliches Handeln als Quelle für Anerkennung und Selbstwirksamkeit erfahren.
Gute Gründe zu bleiben
Berufsaussichten und Existenzgründung aber auch die Möglichkeit, das eigene Lebensumfeld aktiv mitgestalten zu können, sind wichtige Haltefaktoren für junge Menschen. Mit den Programmen in Sachsen-Anhalt möchte die Regionalstelle Sachsen-Anhalt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit vielen regionalen Partnern Strategien gegen die Abwanderung junger Menschen aus dem Land entwickeln und vielleicht sogar einen Beitrag zur Zu- und Rückwanderung in sachsen-anhaltinische Kommunen leisten.