Gute Gründe zu bleiben

Demografischer Wandel und Abwanderung prägen viele ländliche Regionen: Schulen schließen oder werden zusammengelegt, in Kleinstädten und Dörfern entstehen Leer- und Brachflächen, lokale Betriebe kämpfen um die wenigen Fachkräfte – die Attraktivität dieser Orte sinkt und noch mehr Abwanderung ist die Folge.

Dieser Kreislauf lässt sich unterbrechen, wenn für Jugendliche „Bleiben“ oder „Wiederkommen“ auch auf dem Land oder in der Kleinstadt reale Optionen werden. Dies setzt voraus, dass sie von Erwachsenen ernst genommen und in die lokalen Entwicklungsprozesse einbezogen werden. Die Wege finden-Programme vernetzen deshalb lokale Akteure und Jugendliche und unterstützen sie dabei, ihre Anliegen und Ideen vor Ort einzubringen:
In Brandenburg beraten Jugendliche mit Verkehrsunternehmen, wie der öffentliche Nahverkehr durch neue Mobilitätsangebote ergänzt werden kann. In Sachsen-Anhalt gestalten junge Leute Skate- und Chill-Anlagen, sodass städtische Brachflächen wieder belebt werden. Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern engagieren sich für das lokale Seniorenheim oder im Tierprojekt und knüpfen so Kontakte vor Ort.